Darf die Ich-Form in wissenschaftlichen Arbeiten genutzt werden?
Es gibt kein Verbot, die Ich-Form in wissenschaftlichen Texten zu verwenden. Da sie jedoch oft als subjektiv gilt, wird empfohlen, die Ich-Form zu vermeiden.
Es gibt kein Verbot, die Ich-Form in wissenschaftlichen Texten zu verwenden. Da sie jedoch oft als subjektiv gilt, wird empfohlen, die Ich-Form zu vermeiden.
Verständlichkeit erreichst du, indem du auf ‚geschwollene‘ Formulierungen verzichtest und die Zusammenhänge zwischen einzelnen Sätzen verdeutlichst. Präzisiere deine Angaben mithilfe von Jahres- und Prozentzahlen oder genauen Zeiträumen.
Ja, Abkürzungen werden am Satzanfang immer ausgeschrieben. Wird einem Begriff kein fester Wert zugeordnet, wird auch hier das Wort, nicht das Symbol verwendet, z. B. ‚Der Verlust betrug im Vergleich zum Vorjahr 8 %. Um wie viel Prozent der Umsatz im vergangenen Monat sank, ist noch unklar.‘
Lies mehr dazu in unserem Artikel zur Einheitlichkeit.
Achte darauf, dass du Wert-/Währungseinheiten und Symbole durchgängig identisch verwendest und auch Begriffe immer auf die gleiche Weise schreibst, z. B. immer ‚Facility-Management‘, und nicht ‚Facility-Management‘ und ‚Facilitymanagement‘.
Englische Anführungszeichen werden nicht unten und oben, sondern nur oben gesetzt. Je nachdem, ob es sich um einen britischen oder einen amerikanischen Text handelt, werden die Anführungszeichen unterschiedlich gesetzt.
Guillemets sind die französischen Anführungszeichen, die auch in schweizerhochdeutschen Texten verwendet werden. Sie sehen aus wie spitze Klammern: «…».
Einfache Anführungszeichen setzt man, wenn sich ein Zitat innerhalb eines Zitats befindet oder Begriffe hervorgehoben werden sollen.
Doppelte Anführungszeichen werden in wissenschaftlichen Texten genutzt, um direkte Zitate, Werktitel oder wörtliche Rede anzuzeigen.
Füllwörter sind Wörter, die für die Satzaussage nicht notwendig sind und den Satz unnötig ‚aufblähen‘. Auch wenn du diese Wörter aus dem Satz streichst, ändert sich der Inhalt nicht. Häufig genutzte Füllwörter sind z. B. ‚ja‘, ‚nämlich, natürlich‘ oder ‚ziemlich‘.
Um sachlich und objektiv zu formulieren, behalte stets die objektive Distanz zu deinem Untersuchungsgegenstand. So kannst du zu einem Forschungsergebnis kommen, das nicht durch deine eigene Meinung beeinflusst wird. Auch persönliche Begeisterung solltest du nicht ausdrücken.
Die Umgangssprache wird in alltäglichen Gesprächen verwendet. Für wissenschaftliche Texte solltest du auf die Standardhochsprache zurückgreifen.
Um Umgangssprache zu vermeiden, versuche, auf subjektive Übertreibungen und Begriffe, bedeutungsverstärkende Worte, saloppe Wertungen, Füllwörter, Redewendungen und Metaphern zu verzichten.
Präpositonalausdrücke, Eigennamen und adverbial oder prädikativ gebrauchte Ausdrücke werden als Anglizismen nicht gekoppelt, z. B. ‚Internet of Things‘, der Kaffee ist ‚to go‘ oder ‚Chief Executive Officer‘.
Zusammengesetzte Anglizismen mit Akronymen, Zahlen oder Symbolen werden mit einem Bindestrich verbunden, z. B. ‚PDF-Download‘ oder ‚3-D-Printer‘.
Je nach Wortart und Anzahl der Wörter der englischen Zusammensetzung gibt es unterschiedliche Regeln. Daher muss zwischen Getrennt-/Zusammenschreibung oder der Schreibung mit Bindestrich richtig gewählt werden.
Ein Anthropomorphismus entsteht, wenn ein unbelebtes Substantiv mit einer menschlichen Eigenschaft versehen wird. Das solltest du in wissenschaftlichen Texten vermeiden. Schreibe zum Beispiel ‚In dieser Arbeit werden die Entwicklungen untersucht.‘ anstatt ‚Diese Arbeit untersucht die Entwicklungen.‘.
Ja, durch Fachausdrücke sind deine Angaben unmissverständlich und du zeigst zudem, dass dir die Grundausdrücke deines Fachbereichs bekannt sind.
Der Plural von Abkürzungen kann gebildet werden, indem ein ‘s’ an die Abkürzung angehängt wird, etwa bei Pkws. Bei Abkürzungen kann für den Plural aber auch einfach die Singularform verwendet werden.
Lesende solltest du nicht direkt ansprechen, sondern stattdessen eine Passivkonstruktion verwenden, z. B. ‚Der Umfragebogen kann im Anhang eingesehen werden.‘ anstatt ‚Den Umfragebogen können Sie im Anhang einsehen.‘.
Sieh dir mehr Beispiele zur richtigen Verwendung von Personalpronomen an.
Die Personalpronomen ‚wir‘ und ‚man‘ sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Meistens können Sätze leicht umformuliert werden, z. B. ‚Das menschliche Verhalten trägt zur Erderwärmung bei.‘ anstatt ‚Unser Verhalten trägt zur Erderwärmung bei.‘.
Um die Ich-Form zu vermeiden, kannst du auf Nominalisierungen, passive Sätze oder Konstruktionen mit ‚lassen‘ und ‚sich‘ zurückgreifen, z. B. ‚Hierzu lässt sich keine Aussage treffen.‘ anstatt ‚Hierzu kann ich keine Aussage treffen.‘
Die Relativpronomen ‚welche‘, ‚welcher‘ und ‚welches‘ gelten als veraltet. Daher sollten die Formen ‚der‘, ‚die‘ und ‚das‘ vorgezogen werden.
Mit Relativpronomen werden Relativsätze eingeleitet, die z. B. eine Person, Sache oder einen Umstand näher bestimmen.
Ja, ‚welche‘, ‚welcher‘ und ‚welches‘ sind Relativpronomen, die jedoch besser durch ‚der‘, ‚die‘ und ‚das‘ ersetzt werden sollten.
Absolute Adjektive sind Adjektive, die man nicht steigern kann. Ihr Sinn gibt bereits die höchste oder niedrigste Bedeutung an.
Möglich: Ich bin wohnungslos.
Nicht möglich: Ich bin wohnungsloser als du.
Wenn du Adjektive steigern möchtest, wird -er an das Adjektiv angehängt. Diese Form ist der Komparativ. Für eine weitere Steigerung wird -ste an die Grundform angefügt. Das ist der Superlativ.
‚Als‘ und ‚wie‘ sind beide Wörter, mit denen ein Adjektiv verglichen werden kann. Um eine Ungleichheit auszudrücken, wird ‚als‘ verwendet, für eine Gleichheit ‚wie‘.
Ungleich: Ich bin größer als du.
Gleich: Ich bin so groß wie du.
Die Betonung entscheidet über die Schreibweise. Wird das Adverb stärker betont, werden die beiden Wörter zusammengeschrieben. Werden Adverb und Verb gleichermaßen betont, ist die Getrenntschreibung richtig.
Meistens werden diese beiden Wörter getrennt geschrieben. Auch hier besteht die Ausnahme in einer neuen Bedeutung, denn dann muss die Kombination zusammengeschrieben werden, z. B. ‚etwas schriftlich festhalten‘.
Zwei Verben dürfen immer getrennt geschrieben werden. Die Zusammenschreibung ist allerdings möglich, wenn die Verbindung eine neue, übertragene Bedeutung hat, z. B. ‚in einer Jahrgangsstufe sitzenbleiben‘.
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