Zeitformen Deutsch: Beispiele, Tabellen und Übungen

Im Deutschen gibt es sechs Zeitformen, die du kennen solltest:

  1. Präsens
  2. Präteritum
  3. Perfekt
  4. Plusquamperfekt
  5. Futur 1
  6. Futur 2

Das Präsens ist die Gegenwartsform.

Das Präteritum, das Perfekt und das Plusquamperfekt stellen die Vergangenheitsformen dar.

Das Futur 1 und das Futur 2 sind hingegen die Zukunftsformen.

Zeitformen Deutsch Tabelle
Zeitform Beispiel Gebrauch
Präsens Ich esse ein Schokoladeneis. Gegenwart
Präteritum Ich ein Schokoladeneis. Vergangenheit
Perfekt Ich habe ein Schokoladeneis gegessen. Vergangenheit
Plusquamperfekt Ich hatte ein Schokoladeneis gegessen. Vergangenheit
Futur 1 Ich werde ein Schokoladeneis essen. Zukunft
Futur 2 Ich werde ein Schokoladeneis gegessen haben. Zukunft

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Alle Zeitformen Deutsch im Überblick

Die deutsche Sprache umfasst die folgenden sechs Zeitformen:

  1. Präsens = Gegenwart
  2. Präteritum = erste Vergangenheit
  3. Perfekt = zweite Vergangenheit
  4. Plusquamperfekt = Vorvergangenheit
  5. Futur 1 = Zukunft
  6. Futur 2 = abgeschlossene Zukunft

Zeitformen deutsch

1. Präsens = Gegenwart

Das Präsens ist die Gegenwartsform und die am häufigsten verwendete Zeitform im Deutschen.

Beispiel: Präsens
Die Sonne scheint heute besonders stark.

Die Studierenden befinden sich aktuell in der Prüfungsphase.

Meine Masterarbeit ist zwar anspruchsvoll, aber thematisch äußerst interessant.

Du benutzt das Präsens für einmalige, wiederkehrende und anhaltende Ereignisse sowie für allgemeine Aussagen in der Gegenwart.

Du kannst es aber auch für zukünftige und vergangene Ereignisse verwenden, wie dir die folgenden Beispiele zeigen.

Beispiel: Verwendung des Präsens
Einmaliges Ereignis: Luise sitzt in ihrem Zimmer und starrt lustlos aus dem Fenster.

Wiederkehrendes Ereignis: Einmal pro Monat gehe ich ins Theater.

Anhaltendes Ereignis: Bartosz spielt seit fünf Jahren Fußball.

Allgemeine Aussage: Die Hauptstadt von Portugal ist Lissabon.

Zukünftiges Ereignis: Nächste Woche spielt der FC Bayern München gegen Borussia Dortmund.

Vergangenes Ereignis: Albert Einstein veröffentlicht 1916 die allgemeine Relativitätstheorie und verändert damit das Verständnis von Raum und Zeit.

Bei vergangenen Ereignissen handelt es sich dann um das sogenannte historische Präsens. Es wird normalerweise genutzt, um geschichtliche Ereignisse lebhafter zu erzählen.

Um das Präsens zu bilden, musst du an den Verbstamm je nach Person eine der folgenden Endungen anhängen:

  • -e
  • -st
  • -t
  • -en
Bildung des Präsens
Person Endung Beispiel
ich -e ich lerne
du -st du lernst
er/sie/es -t er/sie/es lernt
wir -en wir lernen
ihr -t ihr lernt
sie/Sie -en sie/Sie lernen
Beachte
Das Verb ‚sein‘ ist ein Sonderfall, denn es ist im Vergleich zu Verben wie ‚lernen‘ unregelmäßig. Deshalb wird es im Präsens anders gebildet.

Du hängst beim Verb ‚sein‘ nicht die oben genannten Endungen an. Stattdessen wird für jede Person eine spezielle Form verwendet.

  • ich bin
  • du bist
  • er/sie/es ist
  • wir sind
  • ihr seid
  • sie/Sie sind

Diese unregelmäßigen Formen musst du auswendig lernen.

2. Präteritum = erste Vergangenheit

Das Präteritum ist die erste Vergangenheit. Es kommt insbesondere in der Schriftsprache vor, z. B. in Berichten, Romanen oder wissenschaftlichen Arbeiten.

Beispiel: Präteritum
Vorsichtig betrat er das verlassene Gebäude und fand dort eine alte Truhe.

An der Studie beteiligten sich Forschende aus verschiedenen Ländern.

Abenteurer durchstreiften einst das Land auf der Suche nach verborgenen Schätzen.

Wie du siehst, wird das Präteritum für abgeschlossene Ereignisse oder Handlungen in der Vergangenheit verwendet.

Du bildest das Präteritum, indem du an den Verbstamm eine der folgenden Endungen anhängst:

  • -te
  • -test
  • -te
  • -ten
  • -tet
Bildung des Präteritums
Person Endung Beispiel
ich -te ich lernte
du -test du lerntest
er/sie/es -te er/sie/es lernte
wir -ten wir lernten
ihr -tet ihr lerntet
sie/Sie -ten sie/Sie lernten
Beachte
Unregelmäßige Verben wie ‚essen‘ haben eigene Formen, die du so lernen musst.

  • ich
  • du aßest/aßt
  • er/sie/es
  • wir aßen
  • ihr aßt
  • sie/Sie aßen

Wenn du dir unsicher bist, welche Zeitform du in deiner Bachelorarbeit oder deiner Masterarbeit verwenden sollst, kannst du dir den folgenden Artikel durchlesen: Zeitformen in wissenschaftlichen Arbeiten.

3. Perfekt = zweite Vergangenheit

Beim Perfekt handelt es sich um die zweite Vergangenheit, die wir insbesondere beim Sprechen gebrauchen.

Beispiel: Perfekt
Die Arzthelferin hat gesagt, dass ich auch ohne Termin vorbeikommen kann.

Francesco hat schon lange keinen Urlaub mehr gemacht.

Hast du gewusst, dass auch Delfine ‚Babysprache‘ verwenden?

Wie du siehst, benutzen wir das Perfekt für abgeschlossene Ereignisse und Handlungen in der Vergangenheit.

Diese können noch Auswirkungen auf die Gegenwart haben, wodurch sich z. B. das Ergebnis oder die Folge einer Sache ausdrücken lässt.

Beispiel: Verwendung des Perfekts
Ergebnis oder Folge einer Sache:

Dank seiner strikten Ernährung hat er abgenommen.

Aufgrund ihrer harten Arbeit haben sie das Projekt erfolgreich abgeschlossen.

Nuria hat die Prüfung wegen ihrer intensiven Vorbereitung mit Bravour bestanden.

Das Perfekt wird aber auch oft anstelle des Futur 2 eingesetzt, um Ereignisse zu beschreiben, die in der Zukunft zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossen sein werden.

Beispiel: Perfekt anstatt Futur 2
Perfekt: Nächste Woche habe ich endlich mein Abitur bestanden.

Futur 2: Nächste Woche werde ich endlich mein Abitur bestanden haben.

Perfekt: Den Einkauf habe ich bis zum Wochenende erledigt.

Futur 2: Den Einkauf werde ich bis zum Wochenende erledigt haben.

Im alltäglichen Gebrauch benutzen wir normalerweise das Perfekt, solange klar ist, dass wir uns auf die Zukunft beziehen.

Um das Perfekt zu bilden, benötigst du Folgendes:

  • das Verb ‚haben‘ oder ‚sein‘ im Präsens
  • das Partizip 2 des Hauptverbs

Das Partizip 2 ist eine Verbform wie ‚gelernt‘ oder ‚gerannt‘.

Bildung des Perfekts
Person Beispiel mit ‚haben‘ Beispiel mit ‚sein‘
ich ich habe gelernt ich bin gerannt
du du hast gelernt du bist gerannt
er/sie/es er/sie/es hat gelernt er/sie/es ist gerannt
wir wir haben gelernt wir sind gerannt
ihr ihr habt gelernt ihr seid gerannt
sie/Sie sie/Sie haben gelernt sie/Sie sind gerannt
Tipp
Um zu entscheiden, ob du für die Bildung des Perfekts das Verb ‚haben‘ oder ‚sein‘ benötigt, kannst du dir Folgendes merken:

  • Für Handlungen benutzen wir ‚haben‘, z. B. ‚Ich habe gearbeitet.‘.
  • Für Bewegungen und Zustände benutzen wir ‚sein‘, z. B. ‚Ich bin gefahren.‘ oder ‚Ich bin gewesen.‘.

4. Plusquamperfekt = Vorvergangenheit

Das Plusquamperfekt ist die sogenannte Vorvergangenheit.

Beispiel: Plusquamperfekt
Als ich zum Flughafen kam, hatte das Flugzeug bereits abgehoben.

Carlos hatte das Buch gelesen, bevor er den Film sah.

Amira hatte eine fundierte Literaturrecherche durchgeführt, bevor sie mit dem Schreiben ihrer Bachelorarbeit begann.

Du benutzt das Plusquamperfekt, um eine Handlung auszudrücken, die vor einer anderen Handlung in der Vergangenheit stattgefunden hat. Die andere Handlung steht dann im Präteritum.

Zur Bildung des Plusquamperfekts kombinierst du Folgendes:

  • das Verb ‚haben‘ oder ‚sein‘ im Präteritum
  • das Partizip 2 des Hauptverbs

Beim Partizip 2 handelt es sich um eine Verbform wie ‚gelernt‘ oder ‚gerannt‘.

Bildung des Plusquamperfekts
Person Beispiel mit ‚haben‘ Beispiel mit ‚sein‘
ich ich hatte gelernt ich war gerannt
du du hattest gelernt du warst gerannt
er/sie/es er/sie/es hatte gelernt er/sie/es war gerannt
wir wir hatten gelernt wir waren gerannt
ihr ihr hattet gelernt ihr wart gerannt
sie/Sie sie/Sie hatten gelernt sie/Sie waren gerannt
Tipp
Wenn du dir nicht sicher bist, ob für die Bildung des Plusquamperfekts das Verb ‚haben‘ oder ‚sein‘ erforderlich ist, kannst du dich an den folgenden Punkten orientieren:

  • Für Handlungen benötigst du ‚haben‘, z. B. ‚Ich hatte gearbeitet.‘.
  • Für Bewegungen und Zustände benötigst du ‚sein‘, z. B. ‚Ich war gefahren.‘ oder ‚Ich war gewesen.‘.

5. Futur 1 = Zukunft

Das Futur 1 ist eine Zeitform, mit der du Aussagen über die Zukunft machst.

Beispiel: Futur 1
Morgen werde ich meine Präsentation vorbereiten.

Wir werden nächstes Jahr eine Weltreise machen.

Frau Nielsen wird uns sicherlich bei der Prüfungsvorbereitung helfen.

Bei diesen Aussagen handelt es sich meist um Pläne, Vermutungen und Versprechen, die sich auf die Zukunft beziehen.

Sie sind also nicht vollkommen sicher und können sich daher noch verändern.

Beispiel: Verwendung des Futur 1
Plan: Ab morgen werde ich einmal pro Woche ins Fitnessstudio gehen.

Vermutung: Alejandra wird wahrscheinlich bald ihren Doktor machen.

Versprechen: Wenn du möchtest, werde ich dir beim Umzug helfen.

Das Futur 1 bildest du, indem du Folgendes kombinierst:

  • das Verb ‚werden‘ im Präsens
  • die Grundform (= Infinitiv) des Hauptverbs

Das heißt, dass nur das Verb ‚werden‘ je nach Person konjugiert bzw. verändert wird.

Die Grundform (= Infinitiv) des Hauptverbs bleibt gleich.

Bildung des Futur 1
Person Beispiel
ich ich werde lernen
du du wirst lernen
er/sie/es er/sie/es wird lernen
wir wir werden lernen
ihr ihr werdet lernen
sie/Sie sie/Sie werden lernen

6. Futur 2 = abgeschlossene Zukunft

Das Futur 2 ist die abgeschlossene Zukunftsform in der deutschen Sprache.

Beispiel: Futur 2
Bis zum Ende des Jahres wird Michael sein Studium abgeschlossen haben.

Der Vorstand wird die neuen Richtlinien bis zur nächsten Sitzung überprüft haben.

Ich hoffe, dass ich meine Sprachkenntnisse noch vor meinem Auslandsaufenthalt verbessert haben werde.

Du benötigst das Futur 2, wenn du über Ereignisse berichten möchtest, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft schon vorbei sein werden.

Es lässt sich aber auch für Vermutungen über ein vergangenes Geschehen verwenden.

Beispiel: Verwendung des Futur 2
In der Zukunft abgeschlossenes Ereignis: Bis Donnerstag werden wir unsere Noten erfahren haben.

Vermutung über vergangenes Geschehen: Meine Eltern werden wahrscheinlich ihren Zug verpasst haben.

Du bildest das Futur 2 durch die Kombination aus:

  • dem Verb ‚werden‘ im Präsens
  • dem Partizip 2 des Hauptverbs
  • der Grundform (= Infinitiv) von ‚haben‘ oder ‚sein‘

Das Partizip 2 ist eine Verbform wie ‚gelernt‘ oder ‚gerannt‘.

Bildung des Futur 2
Person Beispiel mit ‚haben‘ Beispiel mit ‚sein‘
ich ich werde gelernt haben ich werde gerannt sein
du du wirst gelernt haben du wirst gerannt sein
er/sie/es er/sie/es wird gelernt haben er/sie/es wird gerannt sein
wir wir werden gelernt haben wir werden gerannt sein
ihr ihr werdet gelernt haben ihr werdet gerannt sein
sie/Sie sie/Sie werden gelernt haben sie/Sie werden gerannt sein

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Zeitformen Deutsch Übungen

Nachfolgend findest du verschiedene Aufgaben, mit denen du die Zeitformen im Deutschen üben kannst.

Übung 1: Setze die in Klammern angegebenen Verben in der jeweiligen Zeitform ein.
  1. Ich _______ gerade an einem spannenden Buchprojekt (arbeiten, Präsens).
  2. Bis nächste Woche _______ Melissa ihre Präsentation _______ _______ (vorbereiten, Futur 2).
  3. Das Mädchen mit den langen Zöpfen _______ traurig aus (sehen, Präteritum).
  4. Bevor es an der Tür klingelte, _______ wir für die Prüfung _______ (lernen, Plusquamperfekt).
  5. Wenn ich Zeit habe, _______ ich am morgen meine Familie _______ (besuchen, Futur 1).
  6. _______ du schon mal in Paris _______ (sein, Perfekt)?
  1. Ich arbeite gerade an einem spannenden Buchprojekt.
  2. Bis nächste Woche wird Melissa ihre Präsentation vorbereitet haben.
  3. Das Mädchen mit den langen Zöpfen sah traurig aus.
  4. Bevor es an der Tür klingelte, hatten wir für die Prüfung gelernt.
  5. Wenn ich Zeit habe, werde ich am morgen meine Familie besuchen.
  6. Bist du schon mal in Paris gewesen?
Übung 2: Bestimme in jedem Satz die Zeitform.
  1. Er hatte eine halbe Stunde Yoga gemacht, bevor er schlafen ging.
  2. Nächstes Jahr werde ich ein Praktikum bei Daimler machen.
  3. Meine Freundin singt so schief, dass es in den Ohren wehtut.
  4. Bis zum Ende des Monats will der Junge sein Taschengeld gespart haben.
  5. Der Hund bellte ununterbrochen, sodass die Nachbarin wütend Sturm läutete.
  6. Gestern habe ich einen interessanten Artikel über den Mythos um die versunkene Stadt Atlantis gelesen.
  1. Plusquamperfekt, Präteritum
  2. Futur 1
  3. Präsens
  4. Futur 2
  5. Präteritum
  6. Perfekt
Übung 3: Setze den Ausgangssatz in die angegebenen Zeitformen.

Das Forschungsteam aus renommierten Wissenschaftler/-innen arbeitet an einem Mittel gegen Alzheimer.

  1. Präteritum: ___________________________
  2. Perfekt: ___________________________
  3. Plusquamperfekt: ___________________________
  4. Futur I: ___________________________
  5. Futur II: ___________________________
  1. Präteritum: Das Forschungsteam aus renommierten Wissenschaftler/-innen arbeitete an einem Mittel gegen Alzheimer.
  2. Perfekt: Das Forschungsteam aus renommierten Wissenschaftler/-innen hat an einem Mittel gegen Alzheimer gearbeitet.
  3. Plusquamperfekt: Das Forschungsteam aus renommierten Wissenschaftler/-innen hatte an einem Mittel gegen Alzheimer gearbeitet.
  4. Futur I: Das Forschungsteam aus renommierten Wissenschaftler/-innen wird an einem Mittel gegen Alzheimer arbeiten.
  5. Futur II: Das Forschungsteam aus renommierten Wissenschaftler/-innen wird an einem Mittel gegen Alzheimer gearbeitet haben.
Übung 4: Setze in der folgenden Tabelle die Zeitformen richtig ein.
Grundform Präsens Präteritum Perfekt Plusquam-
perfekt
Futur 1 Futur 2
backen ich backe ich backte ich habe gebacken ich hatte gebacken ich werde backen ich werde gebacken haben
essen du isst
fahrener fuhr
gehen sie ist gegangen
lesen wir hatten gelesen
malen ihr werdet lesen
schwimmen sie werden geschwommen sein
Grundform Präsens Präteritum Perfekt Plusquam-
perfekt
Futur 1 Futur 2
backen ich backe ich backte ich habe gebacken ich hatte gebacken ich werde backen ich werde gebacken haben
essen du isst du aßest/aßt du hast gegessen du hattest gegessen du wirst essen du wirst gegessen haben
fahren er fährt er fuhr er ist gefahren er war gefahren er wird fahren er wird gefahren sein
gehen sie geht sie ging sie ist gegangen sie war gegangen sie wird gehen sie wird gegangen sein
lesen wir lesen wir lasen wir haben gelesen wir hatten gelesen wir werden lesen wir werden gelesen haben
malen ihr malt ihr maltet ihr habt gemalt ihr hattet gemalt ihr werdet malen ihr werdet gemalt haben
schwimmen sie schwimmen sie schwammen sie sind geschwommen sie waren geschwommen sie werden schwimmen sie werden geschwommen sein

Diese Übung ist speziell für Grundschüler/-innen geeignet und kann auch als PDF heruntergeladen werden.

PDF-Download: Zeitformen Deutsch Tabelle Grundschule

Häufig gestellte Fragen

Was sind Beispiele für die Zeitformen im Deutschen?

Beispiele für die Zeitformen im Deutschen sind:

Wann verwende ich welche Zeitform?

Du verwendest die Zeitformen wie folgt:

  • Präsens:
    • einmalige, wiederkehrende und andauernde Ereignisse in der Gegenwart
    • allgemeine Aussagen in der Gegenwart
    • zukünftige Ereignisse
    • vergangene Ereignisse
  • Präteritum:
    • abgeschlossene Ereignisse oder Handlungen in der Vergangenheit
  • Perfekt:
    • abgeschlossene Ereignisse oder Handlungen in der Vergangenheit, oft mit Auswirkung auf die Gegenwart
    • in der Zukunft bereits abgeschlossene Ereignisse
  • Plusquamperfekt:
    • Handlungen, die vor anderen Handlungen in der Vergangenheit stattgefunden haben
  • Futur 1:
    • Pläne, Vermutungen und Versprechen für die Zukunft
  • Futur 2:
    • in der Zukunft bereits abgeschlossene Ereignisse
    • Vermutungen über ein vergangenes Geschehen
Wie bilde ich die Zeitformen im Deutschen?

Du bildest die Zeitformen: im Deutschen wie folgt:

  • Präsens: Endung ‚-e‘, ‚-st‘, ‚-t‘ oder ‚-en‘ je nach Person an den Verbstamm anhängen
  • Präteritum: Endung ‚-te‘, ‚-test‘, ‚-te‘, ‚-ten‘ oder ‚-tet‘ je nach Person an den Verbstamm anhängen
  • Perfekt: Verb ‚haben‘ oder ‚sein‘ im Präsens + Partizip 2 des Hauptverbs
  • Plusquamperfekt: Verb ‚haben‘ oder ‚sein‘ im Präteritum + Partizip 2 des Hauptverbs
  • Futur 1: Verb ‚werden‘ im Präsens + Grundform (= Infinitiv) des Hauptverbs
  • Futur 2: Verb ‚werden‘ im Präsens + Partizip 2 des Hauptverbs + Grundform (= Infinitiv) von ‚haben‘ oder ‚sein‘
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