‚Ich hoffe‘ Komma: wie du es richtig verwendest

Du musst ein Komma nach ‚ich hoffe‘ setzen, wenn danach ein Nebensatz folgt.

Ein Nebensatz zeichnet sich dadurch aus, dass das an die Person oder Sache angepasste Verb am Ende steht.

Du kannst freiwillig ein Komma nach ‚ich hoffe‘ setzen, wenn danach eine Infinitivgruppe folgt.

Eine Infinitivgruppe ist eine Wortgruppe, die aus einem Infinitiv (= Grundform eines Verbs), dem Wort ‚zu‘ und anderen Wörtern besteht.

Übersicht ‚ich hoffe‘ Komma

Kategorie

Beispiel

‚ich hoffe‘ + Nebensatz Komma setzen

Ich hoffe, dass es dir gut geht.

‚ich hoffe‘ + Infinitivgruppe Komma freiwillig

Ich hoffe[,] es gut zu machen.

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Wann du ein Komma nach ‚ich hoffe‘ setzen musst

Du musst ein Komma nach ‚ich hoffe‘ setzen, wenn auf diesen Ausdruck ein Nebensatz folgt.

Einen Nebensatz erkennst du daran, dass das an die Person oder Sache angepasste Verb am Ende steht, also z. B. ‚meldet‘.

Ein Nebensatz kann außerdem nicht allein stehen und benötigt daher immer einen Hauptsatz, in diesem Fall ‚ich hoffe‘.

Beispiel: Komma bei ‚ich hoffe‘ + Nebensatz
Ich hoffe, dass sich Pauline bei dir meldet.

Ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.

Ich hoffe, dass du einen schönen Geburtstag hattest.

Wie du siehst, wird der Nebensatz in den drei Beispielen jeweils mit dem Bindewort ‚dass‘ eingeleitet und durch das Komma vom Hauptsatz abgegrenzt.

Du musst das Komma nach ‚ich hoffe‘ auch dann noch setzen, wenn der Hauptsatz verkürzt wird und das Wort ‚ich‘ entfällt.

Beispiel: Komma bei verkürztem Hauptsatz
Hoffe, dass sich Pauline bei dir meldet.

Hoffe, dass wir uns bald wiedersehen.

Hoffe, dass du einen schönen Geburtstag hattest.

Das gilt auch, wenn zusätzlich der Nebensatz verkürzt wird.

In diesem Fall entfällt das Bindewort ‚dass‘ und die Wortstellung verändert sich. Das angepasste Verb steht dann nicht mehr am Ende.

Beispiel: Komma bei verkürztem Haupt- und Nebensatz
Hoffe, Pauline meldet sich bei dir.

Hoffe, wir sehen uns bald wieder.

Hoffe, du hattest einen schönen Geburtstag.

Du musst in allen Fällen der Verkürzung das Komma setzen. Denn es werden weiterhin ein Haupt- und ein Nebensatz voneinander abgegrenzt – auch wenn sie so nicht mehr direkt erkennbar sind.

Beachte allerdings, dass solche Verkürzungen, bei denen das Verb an zweiter Stelle steht, eigentlich nicht korrekt sind. In der Alltagssprache benutzen wir sie aber häufig.

Weitere Beispiele in Verbindung mit ‚ich hoffe‘

Weitere Beispiele in Verbindung mit ‚ich hoffe‘, die wir häufig verwenden und bei denen du ein Komma setzen musst, findest du in der folgenden Box.

Alle Beispiele haben gemeinsam, dass der Nebensatz jeweils verkürzt ist, aber durch das Komma weiterhin vom Hauptsatz abgegrenzt wird.

Beispiel: Komma nach ‚ich hoffe‘ notwendig
  • Ich hoffe, es geht Ihnen gut.
  • Ich hoffe, es geht dir gut.
  • Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag.
  • Ich hoffe, das passt so.
  • Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
  • Ich hoffe, das ist in Ordnung.
  • Ich hoffe, dir auch.

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Wann du ein Komma nach ‚ich hoffe‘ setzen kannst

Du kannst freiwillig ein Komma nach ‚ich hoffe‘ setzen, wenn danach eine Infinitivgruppe folgt.

Eine Infinitivgruppe erkennst du daran, dass sie einen Infinitiv (= Grundform eines Verbs), das Wort ‚zu‘ und weitere Wörter umfasst, z. B. ‚morgen endlich gesund zu sein‘.

Beispiel: freiwilliges Komma bei ‚ich hoffe‘ + Infinitivgruppe
Ich hoffe[,] morgen endlich gesund zu sein.

Ich hoffe[,] Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

Ich hoffe[,] meine Masterarbeit bestanden zu haben.

Ein Komma ist oft sinnvoll, wenn ein Satz besonders lang ist und sich mit dem Komma besser lesen lässt.

Wenn du dich für die Kommasetzung entscheidest und der Satz nach der Infinitivgruppe weitergeht, musst du auch nach dieser ein Komma setzen.

Beispiel: weiteres Komma nach Infinitivgruppe
Ich hoffe, morgen endlich gesund zu sein, und bleibe heute im Bett liegen.

Ich hoffe, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen, und wünsche Ihnen alles Gute.

Ich hoffe, meine Masterarbeit bestanden zu haben, und warte gespannt auf das Ergebnis.

Wenn dir die Kommasetzung schwerfällt, kannst du sie in deinen Texten mithilfe Scribbrs kostenloser Rechtschreibprüfung kontrollieren lassen.

Häufig gestellte Fragen

Wann muss ich nach ‚ich hoffe‘ ein Komma setzen?

Du musst nach ‚ich hoffe‘ ein Komma setzen, wenn im Anschluss ein Nebensatz folgt.

Ein Nebensatz kann nicht alleine stehen und ist daher immer mit einem Hauptsatz verbunden.

Beispiel: Ich hoffe, dass du am Wochenende für mich Zeit hast.

Setze ich bei einem verkürzten Nebensatz nach ‚ich hoffe‘ ein Komma?

Ja, du musst bei einem verkürzten Nebensatz nach ‚ich hoffe‘ ein Komma setzen.

Auch wenn der Nebensatz nicht mehr klar erkennbar ist, muss er trotzdem durch ein Komma vom Hauptsatz abgegrenzt werden.

Beispiel: Ich hoffe, du hast am Wochenende Zeit für mich.

Wann kann ich nach ‚ich hoffe‘ ein Komma setzen?

Du kannst nach ‚ich hoffe‘ ein Komma setzen, wenn danach eine Infinitivgruppe folgt.

Eine Infinitivgruppe besteht aus einem Infinitiv (= Grundform eines Verbs), dem Wort ‚zu‘ und weiteren Wörtern, z. B. ‚den Bus zu kriegen‘.

Beispiel: Ich hoffe[,] den Bus zu kriegen.

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Özçelik, Y. (2024, 02. April). ‚Ich hoffe‘ Komma: wie du es richtig verwendest. Scribbr. Abgerufen am 29. April 2024, von https://www.scribbr.de/kommasetzung/ich-hoffe-komma/

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Yasemin Özçelik

Yasemin hat einen Hintergrund in Spanischer Romanistik und Interkultureller Wirtschaftskommunikation. Wenn sie nicht gerade lektoriert und Texte schreibt, unterrichtet sie Deutsch auf allen Niveaustufen und unterstützt Lernende bei ihrem Sprachprozess.