Arten von Plagiat
Generell ist die häufigste Form des Plagiats das Zitieren und Paraphrasieren eines anderen Werkes ohne Quellenangabe.
Es gibt darüber hinaus aber verschiedene Arten von Plagiaten. Du erfährst nun, welche Formen du kennen musst, um diese zu vermeiden.
Das sind die Arten von Plagiat:
- Ideenplagiat
- Strukturplagiat
- Selbstplagiat
- Copy-and-paste-Plagiat und Mosaikplagiat
- Übersetzungsplagiat
- Vollplagiat
Ideenplagiat
Es handelt sich um ein Ideenplagiat, wenn du den vollständigen Inhalt, also die Idee einer Originalquelle, in deinen eigenen Worten verfasst, ohne auf diese zu verweisen.
Beachte: Auch wenn du die Quelle erwähnst, aber nur diese eine Quelle für deine gesamte Bachelorarbeit verwendest, ist es ein Ideenplagiat.
Du bearbeitest diese Forschungslücke in deiner Arbeit und benutzt die Hauptquelle und ausreichend viele andere Quellen, die du alle richtig zitierst.
Somit änderst du dein Thema in „Konsequenzen wissenschaftlicher Plagiate bei Soziologie-Studierenden an der Humboldt-Universität zu Berlin“.
Strukturplagiat
Bei einem Strukturplagiat wird die gesamte Struktur einer wissenschaftlichen Arbeit, also beginnend bei der Gliederung bis zum Literaturverzeichnis, übernommen.
Selbstplagiat
Man spricht von einem Selbstplagiat oder Eigenplagiat, wenn du deine selbst verfassten Texte in der Abschlussarbeit verwendest, ohne auf dich zu verweisen.
Copy-and-paste-Plagiat und Mosaikplagiat
Bei einem Copy-and-paste-Plagiat werden ganze Absätze aus Quellen kopiert, ohne diese anzugeben.
Darunter fällt auch das Mosaikplagiat, bei dem die Absätze nicht in derselben Reihenfolge kopiert, sondern mosaikartig als neuer Text zusammengewürfelt werden.
Originaltext | Copy-and-paste-Plagiat | Mosaikplagiat |
---|---|---|
Die Studierenden müssen im Falle der Aufdeckung eines Plagiats mit weitreichenden Konsequenzen rechnen.
Diese reichen von studienrechtlichen Konsequenzen bis zu Klagen aufgrund der Urheberrechtsverletzung. Eine Urheberrechtsverletzung kann zu einer Freiheits- oder Geldstrafe führen. |
Die Studierenden müssen im Falle der Aufdeckung eines Plagiat mit weitreichenden Konsequenzen rechnen.
Diese reichen von studienrechtlichen Konsequenzen bis zu Klagen aufgrund der Urheberrechtsverletzung. Eine Urheberrechtsverletzung kann zu einer Freiheits- oder Geldstrafe führen. |
Die Studierenden müssen im Falle der Aufdeckung eines Plagiat mit weitreichenden Konsequenzen rechnen.
Eine Urheberrechtsverletzung kann zu einer Freiheits- oder Geldstrafe führen. Diese reichen von studienrechtlichen Konsequenzen bis zu Klagen aufgrund der Urheberrechtsverletzung. |
Übersetzungsplagiat
Bei einem Übersetzungsplagiat werden fremdsprachige Texte übersetzt und ohne Quellenangabe in die Abschlussarbeit übernommen.
Vollplagiat
Bei einem Vollplagiat gibst du eine fremde wissenschaftliche Arbeit als deine eigene aus.
Wichtig: Auch wenn du jemanden dafür bezahlst, deine Abschlussarbeit zu schreiben, und du sie als deine eigene ausgibst, spricht man von einem Vollplagiat.
Checkliste: Arten von Plagiat
0 / 6Super!
Du kennst nun alle Arten von Plagiat! Nutze im weiteren Verlauf deiner Abschlussarbeit einfach unsere anderen Checklisten.
Zu den anderen Checklisten Zurück zur ChecklisteHäufig gestellte Fragen
- Welche Arten von Plagiat gibt es?
-
Ein Plagiat liegt nicht nur dann vor, wenn ein Satz ohne die Angabe einer Quelle kopiert wird.
Es gibt 6 verschiedene Arten von Plagiat. Unter anderem gehören dazu:
- Vollplagiat
Du gibst eine gesamte fremde wissenschaftliche Arbeit als deine aus. - Selbstplagiat oder Eigenplagiat
Du gibst eine alte wissenschaftliche Arbeit von dir oder Teile davon erneut ab, ohne darauf hinzuweisen.
Sieh dir im Artikel die weiteren Arten des Plagiats an.
- Vollplagiat
- Was ist die häufigste Art des Plagiats?
-
Generell ist die häufigste Art des Plagiats das Zitieren oder Paraphrasieren eines fremden Werkes ohne entsprechende Quellenangabe. Dieses Vorgehen fällt häufig unter das Ideenplagiat oder das Vollplagiat.
- Wie vermeide ich die verschiedenen Arten von Plagiat?
-
Verschiedene Arten von Plagiat vermeidest du, indem du alle verwendeten Quellen richtig zitierst. Es ist unbedingt notwendig, alle Quellen, aus denen du zitierst oder die du paraphrasierst, anzugeben.
Es bietet sich an, ein elektronisches Dokument zu erstellen, in dem du alle Quellen zusammenträgst, um keine wichtige Quellenangabe zu vergessen.
2 Kommentare
Fabio Matuszefska
20. Dezember 2020 um 12:40Hallo, ich hätte noch eine Frage zu Plagiaten. Ich bin mir nicht ganz sicher, was genau zu Ideenplagiaten und Strukturplagiaten zählt. Wenn ich für eine Arbeit recherchiere, gucke ich mir natürlich auch andere Arbeiten an, um zu sehen, wie andere es gemacht haben. Wenn mir die grundsätzliche Struktur nun gut gefällt, kann ich sie dann übernehmen und auf mein Thema beziehen? Ich bin da oft verwirrt, weil mir bestimmte Ideen gut gefallen, aber sie nichts mit dem Inhalt zu tun haben, sondern nur mit Struktur, oder bestimmte Denkansätze etc. Vielen Dank schonmal!
Mandy Theel (Scribbr-Team)
6. Januar 2021 um 18:41Hallo Fabio,
vielen Dank für deine Frage. Wenn du die Gliederungspunkte genau von einer anderen Quelle übernimmst, handelt es sich um ein Plagiat. Solltest du jedoch die Gliederung einer Arbeit mit einem anderne Thema verwenden und auf dein eigenes Thema anwenden, ist es kein Plagiat.